Sonntag, 2. August 2009

Nutzpflanze Cannabis oder diskriminiertes Hanf

Du fragst dich immer noch warum Hanf legalisiert werden sollte? Dann könnte dir dieses Video hier vielleicht eine Antwort liefern:

Video: Hanf - Diskriminierte Wunderpflanze der Natur


In dem Gespräch zwischen Michael Vogt und Mathias Bröcker wird deutlich, welche Vorteile die Pflanze Cannabis für die landwirtschaftliche Nutzung bietet und was für Möglichkeiten tatsächlich in Hanf stecken.



Geschichte des Hanf


Hanf ist eine der ältesten und wertvollsten Nutzpflanzen der Menschheit. Es gibt zahlreiche Funde aus antiker Zeit, die die Nutzung von Hanf für verschiedenste Zwecke belegen. Erstaunlich ist das Hanf in allen Klimazonen hervorragend wächst. Wahrscheinlich von Ostasien aus startete das Cannabis seinen Siegeszug um die ganze Welt. Der Anbau von Hanf und die Hanfkultur hat die ganze Menschheitsentwicklung entscheidend geprägt. Vor etwa 2500 Jahren kam in China das erste Hanfpapier auf und wurde wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Bis heute ist Papier aus Hanffasern, das beste und beständigste Papier das wir kennen.
Anfang der 30er kamen dann in den USA erste Verbote auf. Hanf wurde als Droge und Rauschmittel verteufelt und wird es von vielen Politikern heute noch. Dabei sind die Langzeitschäden von Hanf auf den menschlichen Organismus geringer als die von Tabak und viel geringer als die von Alkohol, welches beides legale Drogen sind! Es gab in der ganzen Medizingeschichte nicht einen einzigen Hanftoten. Ein typisches Beispiel dafür, wie schlecht sich Politik mit logischem Denken verträgt.

Durch die Verbote wurde der ganze gerade aufblühende Hanfindustriezweig eingestampft. Würde Hanf heute wieder legalisiert, müsste man erst wieder Technologien erfinden, um die Pflanzen vernünftig anbauen und ernten zu können.

Gründe für den Verbot von Hanf


Es gab damals in Amerika hauptsächlich zwei Gründe für ein Hanfverbot.
Die Hanfprohibition setzte genau dann ein, als die Alkoholprohibition scheiterte. Das Aufheben des Verbots von Alkohol hätte nämlich 6000 Polizeiarbeitern die Arbeitslosigkeit beschert. Also musste quasi ein Ersatzverbot her um die Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.
Ein anderer und vielleicht noch wichigerer Grund war Diskriminierung. Besonders Latinos und Schwarzen wurde übermäßiger Hanfkonsum nachgesagt. Diese beiden Bevölkerungsgruppen wurden seit jeher in Amerika diskriminiert und die Medien halfen dabei, ein Hanfverbot durchzubringen, indem sie Latinos und Schwarze als Junkies geradezu verteufelt haben.
Auch wurde eine große Kampagne gestartet mit dem Titel: "Marihuana - Mörder der Jugend".
Den Begriff Marihuana hat diese Kampagne erst richtig geprägt, denn vorher kannten ihn nur Wenige, weil es nichts als ein lateinamerikanisches Slangwort für Hanf war. Mitfinanziert wurden solche Kampagnen wie man sich denken kann auch von Holzpapierherstellern.

Warum wird Hanf bis heute verboten?

Obwohl man ob der vielen Vorteile der Cannabispflanze bescheid weiß ist Hanf bis heute verboten, da fragen sich natürlich viele, warum?
Der Grund ist eigentlich ein ganz einfacher: Die Lobbys sind zu stark. Hanf ist eine sehr vielseitig einsetzbare Pflanze, aber dass sollte ihr nicht zum Vorteil sondern zum Nachteil gereichen. Mit seiner Vielseitigkeit bildet Cannabis eine echte Konkurenz zu eingessesenen, großen Industriezweigen mit ihren jeweiligen starken Lobbyverbänden, wie zum Beispiel die Öl-, Textil- oder Holzindustrie. Auch Chemieunternehmen haben kein Interesse daran, dass Hanf wieder angebaut würde, denn man benötigt dafür überhaupt keine Pestizide, weil Hanf eine von Natur aus sehr widerstandsfähige Pflanze ist.

Die Lobby lässt sich nichteinmal durch reine Fakten beeindrucken, denn eine Legalisierung von Hanf könnte Milliardengeschäfte der bestehenden Industrien aushebeln.

Meiner Meinung nach ist es totaler Irsinn, was Politik und Industrie mit der Wunderpflanze Hanf angestellt haben und ich hoffe, dass sich die kleinen Parteien bald in dieser Frage durchsetzen können. Auch eure Stimmen können helfen Hanf wieder zu legalisieren. Natürlich kann man an diesem Punkt allein nicht seine Wahlentscheidung festmachen aber trotzdem solltet ihr euch über Parteien informieren, die im Gegensatz zu den etablierten für Hanfanbau sind!
In diesem Sinne
Gebt das Hanf frei!!!

1 Kommentar:

  1. Interessanter und informativer Artikel. So intensiv hatte ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht, mich damit beschäftigt. Ich merke hier gerade selber an mir, dass viele Fehl oder Nichtinformationen zu einer Voreingenommenheit führen kann. Dabei hatte ich selber vor fast 15 Jahren in Basel ein interessantes "Hanferlebnis". Ich wusste gar nicht das es damals solch einenLaden gab. Bin nur dem "süsslichem" Duft nachgelaufen, um schliesslich von der Vielfalt der da angebotenen Produkte und Waren überrascht gewesen zu sein. War interessant. Vorallem was für schöne "Bauernhemden" es da gab. Wahnsinn.
    Danke für diesen Artikel.


    LG rolf


    PS: Bin übrigens ein "Fan" von dem armen Rest welches dein Banner so eindrucksvoll ziert. :-)

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