Ja, gewisser Maßen schon, denn an diesem Tag erreichte die SPD sogar nur einen Wert von 16 Prozent. Die Partei geriet in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik der Wähler und meiner Meinung nach auch zurecht. War die SPD früher noch die Partei des "kleinen Mannes", hat sie sich bis heute immer mehr an die CDU angeglichen.
Auch Kanzlerkandidat Frank Walter Steinmeier macht sich mit seinen Wahlkampfversprechen nur lächerlich. Zuletzt erntete er heftige Kritik für seinen sogenannten "Deutschland Plan". Dieser solle nach Steinmeiers Aussage in zehn Jahren vier Millionen Arbeitsplätze schaffen und Vollbeschäftigung zum Endziel haben.
Frank Walter Steinmeier (SPD):
"Vier Millionen Arbeitsplätze in zehn Jahren, das ist realistisch, das ist machbar"(web.de)
So ein neoliberales Gefasel von wegen "Vollbeschäftigung ist möglich" würde ich ja sonst eher der FDP zurechnen. Die SPD hat sich selbst zu einer profillosen Partei degradiert, die sich immer weiter vom einfachen Arbeiter entfernt, was zuletzt durch die Zusammenarbeit in der großen Koalition mit der CDU deutlich wurde.
Das wirkt sich natürlich auf die Wahlumfragen aus. Die meisten Arbeiter wählen aus Frust entweder garnicht mehr oder stecken ihre Hoffnungen neuerdings in die Linkspartei, welche bei der Forsa-Umfrage nochmals um zwei Prozentpunkte auf jetzt 11% kletterte.
Die CDU/CSU fiel bei der Umfrage um einen Punkt auf 37%, hat aber nachwievor ihre Stammwählerschaft in den "guten Christen". Ansonsten legten auch die anderen kleineren Parteien zu. Die FDP steigerte sich um einen Punkt auf 14% und auch die Grünen gewannen einen Punkt, womit sie auf 13% stehen. 5% der Befragten würden andere Parteien wählen.
Wie aussagekräftig diese Zahlen tatsächlich sind wird erst die Wahl zeigen können, aber nach gegenwärtigem Stand, halte ich ein Wahldebakel für die SPD für garnicht mal so abwägig.
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