Unruhe im Iran - Mahmud Ahmadinedschad ist zum Präsidenten Irans wiedergewählt worden, doch zahlreiche Anhänger Mussavis wollen das nicht so recht wahr haben und protestieren in Teheran: Der Wahlsieg Ahmadinedschads führt zu massiven Unruhen besonders in Teheran. Ursache könnte auch Mussavis Äußerung sein, dass es viele Unstimmigkeiten bei der Wahl gegeben hat und dass er den Wahlsieg von Präsident Ahmadinedschad nicht anerkennen wird.
Bei den zahlreichen Demonstranten handelt es sich auch um viele Jugendliche, die mit einem Wahlsieg Mussavis auf ein Aufbrechen alter Traditionen und Dogmen hofften. Bei den vielen Protesten in den Straßen von Teheran kam es auch schon zu Zusammenstößen mit der Polizei. Protestanten werfen mit Parolen wie „Tod dem Diktator“(Focus) um sich, kippen Müllereimer um, zünden Fahrzeuge an und werfen mit Steinen auf die Polizisten. Ernsthaft verletzt wurde bisher niemand.
Mussawi indes warnt vor "blinder Wut". Mit dem endgültigen Wahlergebnis von 62% der Stimmen gewann Ahmadinedschad die Wahl eindeutig schon im ersten Wahlgang. Mir-Hossein Mussawi schaffte es auf lediglich 33,7%. Die Wahlbeteiligung erreichte laut Wahlkommission die Rekordhöhe von 82%.
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