Samstag, 15. August 2009

40 Jahre Woodstock und Bob Dylan wird für einen Penner gehalten

Video: Bob Dylan - Blowing in the Wind 1963 via BoingBoing

Am 15. August 1969 fand auf einer Wiese etwa 80 Kilometer von einer heute weltberühmten Stadt entfernt, das bis dato größte und heute noch bekannteste, aber wahrschinlich auch am schlechtesten organisierte, Hippifestival der Welt statt: Woodstock.
Gestern, also knapp 40 Jahre später bekommt die Polizei von New Jersey einen Anruf, dass sich ein exzentrisch aussehender, alter Mann auf das Grundstück eines zum Verkauf ausstehenden Hauses geschlichen habe. Was weder der Anrufer noch die eintreffende 24 jährige Polizistin wussten, der alte Mann war Bob Dylan himself, der sich zu dem Zeitpunkt auf Tour dort aufhielt und sich einen kleinen Spaziergang gönnte.

"We got a call for a suspicious person,'' Buble said. "It was pouring rain outside, and I was right around the corner so I responded. By that time he was walking down the street. I asked him what he was doing in the neighborhood and he said he was looking at a house for sale."

"I asked him what his name was and he said, 'Bob Dylan,' Buble said. "Now, I've seen pictures of Bob Dylan from a long time ago and he didn't look like Bob Dylan to me at all. He was wearing black sweatpants tucked into black rain boots, and two raincoats with the hood pulled down over his head.(abc)

So, wie die Polizistin Bob Dylan antraf hielt sie ihn für einen Penner.
Bob Dylan wiederum war vor vierzig Jahren ein Bewohner von Woodstock, die Stadt die dem Festival, dessen Jahrestag wir heute feiern, seinen Namen gab. Er selbst trat allerdings nicht auf Woodstock auf, im Gegenteil: Ihm gefiel das Festival ganz und garnicht. In seiner Autobiografie beschreibt Bob Dylan Woodstock folgendermaßen:
„Früher einmal war der Ort eine ruhiges Refugium gewesen, jetzt nicht mehr. In allen fünfzig Bundesstaaten hatte man wohl Karten gedruckt, damit die Gangs von Dropouts und Drogensüchtigen unsere Farm finden konnten. Pilger aus dem fernen Kalifornien hingen herum. Zu allen Tag- und Nachtstunden brachen Idioten bei uns ein. Zuerst nur die Nomaden und Obdachlosen, sie schienen relativ harmlos, aber dann kamen die Außenseiter und Radikalen auf der Suche nach dem Protest-Prinzen? Peter Lafarge, ein Folksänger und Freund, hatte mir ein paar Colts gegeben, und ich hatte auch ein Winchester-Gewehr im Haus.“(WELT)

Eigentlich war Woodstock eine rießen Sauerei, die später von den Medien zu dem Hippiefest überhaupt hochstilisiert wurde. Nach nur wenigen Tagen war das Gelände extrem verdreckt und es hat bestialisch gestunken. Viele sagen heute, es ging nur um Sex und Kiffen...Wobei, dann gefällt´s mir immer noch ;-)

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